Abfallmanagement & Verpackungen
Die Deutschen produziert im Durchschnitt 632 Kilogramm Abfall pro Person und Jahr (Stand 2020), diese Menge liegt deutlich über dem EU-Durchschnitt von 505 Kilogramm je Einwohner/in. Natürlich fällt dieser Abfall nicht nur zu Hause an, sondern auch am Arbeitsplatz. Das Abfallmanagement oder auch die Abfallwirtschaft ist daher zu Recht ein wichtiges Thema für Unternehmen und Organisationen. Ordnungsgemäße Mülltrennung ist nicht nur gut für die Umwelt (schließlich lassen sich korrekt getrennte Abfälle auf der nächsten Stufe deutlich besser recyceln), sondern spart auch eine Menge Geld. Getrennte Abfallströme sind in der Tat günstiger, als alles gesammelt als Restmüll zu entsorgen. Sie möchten mehr über die Abfalltrennung und -sortierung am Arbeitsplatz erfahren? Dann sind Sie bei uns genau richtig!
Abfallmanagement
In Deutschland wird – wie auch in anderen Ländern – viel Industrieabfall produziert. Industrieabfälle sind eine Mischung aus verschiedenen Abfallarten, wie Papier, Kunststoff, Verpackungsmaterial, Holz, Glas und gefährliche Abfälle. In Deutschland liegt die Verantwortung für die Sammlung dieser Abfälle beim Unternehmen selbst, und natürlich gibt es (auch auf europäischer Ebene) entsprechende Vorschriften.
Lernen Sie mehr zum Thema Recycling von Holz und Metall und wie Kunststoff zur Kreislaufwirtschaft beitragen kann.
ERMUTIGEN SIE IHRE MITARBEITER ZUM SORTIEREN
Prävention ist besser als Nachsorge – das gilt auch für Abfälle. Idealerweise vermeiden Sie also bereits das Entstehen von Abfällen. Wiederverwendbare Becher und Tassen, ein Grafiktablet anstelle eines Papiernotizblocks oder digitale Rechnungsstellung sind einige Beispiele, mit denen Sie Ihr Abfallaufkommen verringern können. Da eine vollständige Vermeidung des Abfallaufkommens (Zero Waste) manchmal schwierig ist, stellt eine optimale Abfallwirtschaft das nächstbeste Szenario dar. Alles beginnt mit der Abfallsortierung. Untersuchungen zeigen, dass 63% der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ihren Abfall besser trennen würden, wenn es mehr Möglichkeiten dazu gäbe.
Helfen und ermutigen Sie Ihre Mitarbeiter beim Sortieren!
Informieren Sie sie über die Bedeutung der Abfalltrennung und schaffen Sie ein Bewusstsein dafür.
Verwenden Sie Symbolaufkleber und Piktogramme, um zu verdeutlichen, welche Abfälle wohin gehören.
Arbeiten Sie mit farbigen Abfalleimern, um die Sortierung zu erleichtern:
Gelb: Verpackungsabfall aus Metall, Kunststoff, Verbundstoff und Naturmaterialien
Blau: Altpapier wie Zeitungen, Prospekte, saubere Lebensmittelverpackungen aus reinem Papier, Pappe und Karton, etc.
Braun/Grün: Biomüll wie Obst- und Gemüsereste, Küchenabfälle wie Fleisch- und Brotreste, kleine Mengen Gartenabfälle, etc.
Grau/schwarz: Restmüll
Beim Kauf der richtigen Müllbeutel sollten Sie die Art des dafür bestimmten Abfalls berücksichtigen und die passende Größe wählen. Im Büro beispielsweise reicht in der Regel ein kleinerer und leichterer Beutel aus, da die Abfälle häufiger gesammelt werden und anschließend in einem großen Container landen. Erfahren Sie alles zur passenden Wahl Ihrer Müllbeutel.
Mülltrennung im Büro
Der riesige Abfallcontainer steht natürlich nicht direkt an Ihrem Schreibtisch. Früher entschied man sich oft für kleinere Varianten wie einen Treteimer oder Abfalleimer. Diese müssen heute jedoch zunehmend Modellen weichen, die eine sofortige Sortierung ermöglichen, wie beispielsweise ein Abfalleimer mit zwei oder drei Fächern und/oder ein Papierkorb. Außerdem lohnt es sich, einen Behälter für getrennte Abfälle an einem zentralen Ort aufzustellen und einen separaten Abfalleimer in der Küche bereitzustellen (vorzugsweise sollte dieser verschließbar sein, um Geruchsbelästigung zu vermeiden). Entdecken Sie jetzt die unterschiedlichen Optionen in unserem Einkaufsleitfaden.
Abfalltrennung im Lager
Das Lager ist ein Ort, an dem verschiedene Abfallströme anfallen. Daher sollten Sie konsequent die Bedeutung der Abfalltrennung kommunizieren – und geeignete Abfallbehälter und -container bereitstellen. Sie möchten zum Beispiel Verpackungsfolien aus Kunststoff entsorgen? Dann ist ein Müllbeutelhalter ideal. Ein mobiler Container oder Rollcontainer wiederum ist praktisch, weil man ihn leicht bewegen kann.
Außerdem müssen Sie wissen, wie Sie den richtigen Müllbeutel auswählen. Hier einige Tipps:
LDPE-Müllsäcke für scharfkantige Abfälle,
HDPE-Müllsäcke für leichte und schwere Abfälle, die nicht scharfkantig sind,
Supertene-Müllsäcke: für jede Art von Abfall.
Entdecken Sie jetzt unseren umfassenden Einkaufsleitfaden zum Thema Müllbeutel.
Abfalltrennung in der Werkstatt
Abfälle beispielsweise werden spezielle Container benötigt. Außerdem ist ein selbstlöschender Abfallbehälter ratsam, um Unfälle zu vermeiden. Sollte der Abfall im Behälter Feuer fangen, werden die Zündgase durch den speziell konstruierten, trichterförmigen Deckel aufgehalten. Indem der Rauch durch den Rand zurück in den Abfallbehälter geleitet wird, erhält das Feuer keinen Sauerstoff mehr und erlischt von selbst.
Betriebsgelände & Recycling
VERGESSEN SIE DAS BETRIEBSGELÄNDE NICHT!
Verlieren Sie auch Ihr Betriebsgelände nicht aus den Augen. Zur Vermeidung von Vermüllung und zur Förderung der Abfalltrennung im Freien – im Raucherbereich, an Picknicktischen oder auf dem Parkplatz – können Sie einige einfache Maßnahmen ergreifen.
Stellen Sie entlang der wichtigsten Laufwege Abfalleimer auf.
Tipp: Ein roter oder blauer Mülleimer erregt mehr Aufmerksamkeit und sticht eher ins Auge.
Passen Sie die Höhe Ihrer Abfalleimer an die Zielgruppe an (z.B. Erwachsene oder Kinder), um die Nutzung zu erleichtern.
Außerdem ist es wichtig, den Außenbereich regelmäßig aufzuräumen.
Alles zur richtigen Wahl der besten Recyclingbehälter für den Außenbereich erfahren Sie hier.
RECYCLING AM ARBEITSPLATZ
Das Recycling von Kunststoff, Metall und Papier ist natürlich vor allem eine Angelegenheit für spezialisierte Recyclingunternehmen. Dennoch müssen wir alle – auch am Arbeitsplatz – zweifellos unseren Beitrag dazu leisten. Im Büro geht es hauptsächlich ums Papierrecycling, da der Papierabfall dort den mit Abstand größten Anteil darstellt. Stellen Sie z.B. einen Papierkorb neben den Drucker, damit falsch gedruckte Seiten als Schmier- oder Notizpapier genutzt werden können.
Recycling (die „Wiederverwendung von Materialien“) kann auch in Form der „Wiederverwendung von Produkten“ erfolgen. Sie können zum Beispiel schon viel bewirken, indem Sie wiederverwendbare Trinkflaschen anstelle von Plastikbechern ausgeben. Entscheiden Sie sich konsequent für langlebige und qualitativ hochwertige Produkte, damit Sie möglichst lange Freude daran haben.
Schließlich sind wiederaufladbare Batterien für die vielen Geräte am Arbeitsplatz sinnvoll: von der Wanduhr über die Computermaus oder den Taschenrechner bis hin zu kabellosen Geräten. Wiederaufladbare Batterien sind umweltfreundlicher als die Varianten, die man nach Gebrauch einfach wegwirft. Die meisten wiederaufladbaren Batterien können bis zu 100x wieder aufgeladen werden – vorausgesetzt, Sie verwenden ein Ladegerät, welches auf den jeweiligen Batterietyp zugeschnitten ist.
Sie benötigen Tipps für die Abfallwirtschaft in Ihrer Organisation? Dann laden Sie unser kostenloses Whitepaper zu diesem Thema herunter. Außerdem helfen Ihnen unsere Kundenberater gerne weiter! Besuchen Sie auch unseren Webshop, wenn Sie auf der Suche nach den richtigen Produkten sind.