Wie können Kreativität und Innovation zu Erfolgsfaktoren im Unternehmen werden?

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Erfahren Sie, wie Sie die Unterschiede zwischen Kreativität und Innovation nutzen können, damit sie sich ergänzen und zu einem Erfolgsfaktor werden.

In einer sich schnell verändernden Gesellschaft müssen Unternehmen in der Lage sein, sich zu verändern und ihre Strategie im Laufe der Zeit zu überdenken. Nur wenn sie der Kreativität des Einzelnen Raum lassen und innovativ sind, können sie einer erfolgreichen Zukunft entgegensehen. Kreativität und Innovation werden daher in den Unternehmensstrategien zunehmend honoriert. Diese beiden so unterschiedlichen Begriffe sind dennoch eng miteinander verknüpft. Durch Schlüsselfunktionen wie Management oder Einkauf können sie gefördert und zu Leistungsfaktoren im Unternehmen werden.

Wie lassen sich Kreativität und Innovation definieren?

Kreativität ist eine intuitive menschliche Fähigkeit. Sie wird zwar oft mit künstlerischen Tätigkeiten in Verbindung gebracht, ist aber tatsächlich in allen Bereichen zu finden. Sie steht im Zusammenhang mit der Vorstellungskraft und der Fähigkeit, über bereits Vorhandenes hinauszudenken. Mit Blick auf das Unternehmen ist Kreativität die individuelle oder kollektive Fähigkeit, sich neue Konzepte auszudenken, die über die Gewohnheiten der Organisation hinausgehen. Es geht also darum, den Mitarbeitern zu gestatten, bestimmte bestehende Ordnungen des Unternehmens in Frage zu stellen.

Innovation geht ebenfalls über bestehende Grenzen hinaus, bringt aber konkrete Vorteile in Form von greifbaren Lösungen. Innovation ist ein Prozess, der Wertschöpfung im Unternehmen generiert. Dieses Konzept erstreckt sich auf alle Bereiche, wobei die Gemeinsamkeit darin besteht, dass eine deutliche Verbesserung gegenüber dem bisherigen Zustand erzielt wird.

Die Vereinten Nationen haben Kreativität und Innovation gewürdigt, indem sie im Jahr 2017 den Welttag der Kreativität und Innovation ins Leben gerufen haben. Laut den Vereinten Nationen haben Kreativität und Innovation die Kraft, „[...] dem Wirtschaftswachstum neuen Schwung zu verleihen und Arbeitsplätze zu schaffen und müssen daher, wo immer möglich, unterstützt, erleichtert und finanziell gefördert werden“. Über den wirtschaftlichen Aspekt hinaus sieht die Organisation in diesen Konzepten Lösungen für die großen Probleme unserer Zeit, wie Armut, Welthunger oder Klimawandel.

Worin bestehen die Unterschiede zwischen Innovation und Kreativität?

Kreatives Schaffen erzeugt Ideen, abstrakte Konzepte, die allein der Vorstellungskraft entspringen, ungeachtet ihrer Anwendung. Innovation entspringt einem vorhandenen Bedürfnis und setzt damit das Vorhandensein und das Erkennen eines spezifischen Problems voraus, welches es zu lösen gilt. Innovation ist konkret und hat positive externe Effekte. Zum Beispiel ist nicht jedes neue Produkt eine Innovation. Damit es als solches anerkannt wird, müssen seine Anwender einen ganz neuen Nutzen daraus ziehen.

Tatsächlich ist Kreativität der erste, unverzichtbare Schritt im Innovationsprozess. Damit aus Kreativität Innovation entsteht, muss die Idee wachsen können und dabei aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet werden. Diese Blickwinkel können in Form von drei Perspektiven auftreten, die sich in einer Gruppe von Menschen oder in der Vorstellung des Erschaffers gegenüberstehen:

  • Bei der „Träumerei“ geht es darum, Ideen hervorzubringen, ungeachtet jeglicher Zwänge;

  • Der Realismus konzentriert sich auf die Möglichkeiten der konkreten Umsetzung;

  • Die Kritik fragt nach den Mängeln bei der Umsetzung.

Wie verbessern Kreativität und Innovation die Leistungsfähigkeit eines Unternehmens?

Kreativität und Innovation spielen eine wesentliche Rolle für die Nachhaltigkeit von Unternehmen, welche ständig mit gesellschaftlichen Entwicklungen konfrontiert sind, an die sie sich anpassen müssen. Einige dieser Veränderungen haben die Konsumgewohnheiten erschüttert.

So weicht der Massenkonsum, der den Zugang zu Produkten und Dienstleistungen ermöglichte, die zuvor nur einer sehr kleinen Zahl von Menschen vorbehalten waren, allmählich dem Wunsch nach einem überlegten und verantwortungsbewussten Konsum. Die Verbraucher entwickeln nicht nur zunehmend ein ethisches Bewusstsein für die Produkte, sondern auch für das ethische Verhalten der Unternehmen, die sie herstellen, und für deren Partner.

Gleichzeitig wird der Wettbewerb in vielen Bereichen immer härter, die Technologie bringt spektakuläre Innovationen hervor und durch das Umweltengagement entstehen neue Zwänge. Zudem haben die Unternehmensbudgets mit der jüngsten Inflation zu kämpfen.

Um in diesem sich ständig verändernden Umfeld wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen die Unternehmen daher innovativ sein. Einkäufer reagieren auf diese Anforderung, indem sie starke Beziehungen zu einer Reihe von strategischen Lieferanten aufbauen. Kreativität und Innovation spiegeln sich jedoch nicht nur im Endprodukt oder in der Dienstleistung wider, sondern auch in der Gesamtleistung. Sie ermöglichen insbesondere die Senkung von Kosten durch die Optimierung von Prozessen und der internen Organisation oder auch die Verbesserung der CSR-Leistung (Corporate Social Responsibility).

Was sind die Hebel für Kreativität und Innovation im Unternehmen?

Auf welche Techniken und Rollen im Unternehmen sollte man sich stützen, um Kreativität „freizusetzen“ und Innovationen entstehen zu lassen?

Das Management zur Förderung von Kreativität und Innovation im Unternehmen

Mithilfe des Innovations- und Kreativitätsmanagements kann jeder Mitarbeiter seine Kreativität in einem innovationsfreundlichen Arbeitsumfeld entfalten. Diese Art von Management kann mehrere Formen annehmen:

  • Allen Mitarbeitern unabhängig von ihrer Position oder Hierarchieebene Gestaltungsraum bieten;

  • Situationen schaffen, die es ermöglichen, Ideen in einem wohlwollenden Umfeld zu präsentieren und auszutauschen;

  • Experimentierfreudigkeit fördern;

  • Instrumente zur Erfassung der gewonnenen Erfahrungen einführen;

  • Die Weiterverfolgung der Kreativität innerhalb der Teams wertschätzen.

Innovationen durch Design Thinking

Design Thinking, das man etwa mit „Kreativem Denken“ übersetzen kann, ist ein Innovationsprozess, bei dem die kollektive Intelligenz genutzt wird. Es gab zwar mehrere konzeptionelle Weiterentwicklungen, doch der von Professor Rolf Faste definierte Ablauf in sieben Phasen ist nach wie vor der bekannteste. Diese Methode ermöglicht die Entwicklung von Gütern und Dienstleistungen, die den Bedürfnissen der Nutzer durch die Überwachung dieses Prozesses gerecht werden:

  1. Definition des Problems oder der Bedürfnisse der Nutzer, die erfüllt werden sollen;

  2. Recherche des Problembereichs und Ausloten der vorhandenen Lösungen;

  3. Ideenfindung mithilfe eines Brainstormings innerhalb des Teams;

  4. Prototyperstellung von Ideen z.B. mithilfe von visuellen Darstellungen oder Inszenierungen;

  5. Auswahl einer einzigen Lösung durch Austausch innerhalb des Teams;

  6. Erstellen einer Strategie zur Umsetzung des Projekts;

  7. Einholen der Meinung des Auftraggebers bezüglich des Projekts und seiner Angemessenheit gegenüber den ursprünglichen Bedürfnissen.

Der Beitrag der Einkäufer zu Kreativität und Innovation

Innovation nimmt in der Beschaffungsfunktion einen immer größeren Stellenwert ein. Bis zum Jahr 2030 wird dies sogar zu einem festen Bestandteil ihrer Schlüsselkompetenzen werden. Sie muss in der Lage sein, Innovationen auszuloten, d.h. Entwicklungen zu antizipieren, indem sie Lieferanten wählt, die bereit sind, sich auf diese Suche nach Neuem zu begeben.

Über die Strategie der nachhaltigen Beschaffung stehen die Einkäufer auch im Mittelpunkt des CSR-Ansatzes des Unternehmens. Um sie erfolgreich durchzuführen, müssen sie die Lieferanten dazu bringen, sich an diesem Prozess zu beteiligen, indem sie sich neue Lösungen einfallen lassen (Alternativmaterialien, zirkuläre Dienstleistungen, innovative Geschäftsmodelle usw.).

Schließlich können bestimmte Einkaufsprozesse mithilfe digitaler Lösungen automatisiert werden (z.B. Procure-to-Pay). Heute sind das noch zeitraubende und sich wiederholende Aufgaben, aber in Zukunft wird es den Einkäufern bei ihren Prognosen und strategischen Entscheidungen helfen. Durch diesen Ansatz haben sie mehr Zeit für Aufgaben mit größerem Mehrwert.

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Manutan DeutschlandVerfasst am 4. Oktober 2023

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