Zunehmend strengere Vorschriften und der Druck verschiedener Stakeholder haben die nachhaltige Beschaffung zu einem heißen Thema für Unternehmen gemacht, sowohl auf der Einkaufs- als auch auf der Beschaffungsseite der Betriebe. Das EcoVadis (Eine globale Plattform zur Bereitstellung von Nachhaltigkeitsratings für Unternehmen und kollaborativen Tools zur Verbesserung der CSR-Leistung) Sustainable Procurement Barometer 2019 untersucht den aktuellen Stand der nachhaltigen Beschaffung in globalen Unternehmen und zeigt auf, wie sie davon profitieren.
Nachhaltige Beschaffung: Eine echte Verpflichtung
Globale Unternehmen engagieren sich zunehmend für eine nachhaltige Beschaffung, was insbesondere im Hinblick auf die großen Herausforderungen für die Beschaffungsabteilungen (Einhaltung von Vorschriften, Risiken und Kosten) relevant ist. Zum Beweis: 81% der für das Barometer befragten Unternehmen geben an, dass das Engagement ihres Unternehmens für eine nachhaltige Beschaffung in den letzten drei Jahren zugenommen hat.
Bei den Lieferanten sind ethische Überlegungen der wichtigste Motivationsfaktor. Fast die Hälfte der Lieferanten, die sich für einen nachhaltigen Beschaffungsansatz engagieren, denken nicht nur an ihr Leitbild, sondern auch an die Verbesserung der Welt und ihrer Gemeinschaft. Andere bleiben natürlich pragmatischer und gehen dieses Engagement aus finanziellen Gründen ein, um zu überleben oder um regelkonformer zu werden.
Wie Sie wissen, ist die nachhaltige Beschaffung im Laufe der Jahre zu einer großen Herausforderung in der wirtschaftlichen Landschaft geworden.
Die sieben wichtigsten Vorteile einer nachhaltigen Beschaffung
Obwohl es nicht einfach ist, den Return on Investment eines nachhaltigen Beschaffungsansatzes zu messen, waren sich die in dieser Studie befragten Unternehmen über eine Reihe von konkreten Vorteilen einig:
Bessere Risikokontrolle, die eine der Hauptprioritäten der Beschaffungsabteilungen anspricht.
Reduzierte Kosten, was eine weitere der Hauptprioritäten für Beschaffungsabteilungen adres- siert.
Förderung von Innovation und Differenzierung durch neue Produkte oder Dienstleistungen.
Gesteigerter Umsatz, unabhängig davon, ob dies mit dem Ruf des Unternehmens oder seinem Engagement für die Anpassung an die neuen ethischen, sozialen und ökologischen Anforde- rungen der Kunden zusammenhängt.
Verbesserte Beschaffungsindikatoren in Bezug auf das Management von Ausgaben, Qualität und Lieferungen.
Verbesserte nicht-finanzielle Ratings: einschließlich des Dow Jones Sustainability Index und Vigeo-Ratings.
Verbesserte Talentakquise und -bindung.
Diese Vorteile sind umso auffälliger bei Unternehmen, die als „reif“ gelten, wenn es um nachhaltige Beschaffung geht. Tatsächlich nennen 88% (im Vergleich zu 55% der „nicht reifen“ Unternehmen) die Risikoreduzierung als einen wichtigen Vorteil. Ebenso nennen 53% (im Vergleich zu 21% der „nicht reifen“ Unternehmen) verbesserte Beschaffungsindikatoren als weiteren wichtigen Vorteil. Dies ist eindeutig ein signifikanter Unterschied!