Wie kann man seine Energiepolitik mit nachhaltigen Energiequellen stärken?

Nachhaltige Arbeitsplätze und Unternehmen
Stärken Sie die Energiepolitik Ihres Unternehmens mithilfe nachhaltiger Energiequellen und verbessern Sie Ihre CSR-Strategie.

Der verantwortungsvolle Umgang mit Energiekosten ist eine der großen Herausforderungen der Umweltpolitik in Unternehmen. Aufgrund der steigenden Energiekosten ist dies auch eine Frage der Nachhaltigkeit und der finanziellen Stabilität. Dieser nachhaltige Ansatz umfasst einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen, die Optimierung von Energielieferverträgen und die Kontaktaufnahme mit Akteuren, die sich für saubere Energie einsetzen. Hier finden Sie verschiedene Möglichkeiten, wie Sie das Thema angehen und eine nachhaltige Energiepolitik in Ihrem Unternehmen betreiben können.

Was bedeutet nachhaltige Energie?

Die aktuelle Energiekrise bietet mehr denn je die Gelegenheit, sich Gedanken darüber zu machen, wie die verwendete Energie erzeugt wird und welche Auswirkungen sie auf die Umwelt hat. Um den Markt für nachhaltige Energie besser zu verstehen, kann man auf die Definition der Europäischen Union und die von ihr vorgeschlagenen Lösungen zurückgreifen.

Die Hebel der EU zur Schaffung eines nachhaltigen Energiesektors

Der Übergang zu einer nachhaltigen Energieversorgung gehört zu den Prioritäten der EU und verfolgt zwei Ziele. Das erste Ziel ist der Übergang zu einer kohlenstoffarmen Gesellschaft, um die Umwelt zu schonen und die Menschen zu schützen. Zum anderen soll die Wirtschaft angekurbelt und das Wachstum aufrechterhalten werden.

Laut dem Europäischen Klimagesetz sind die Erzeugung sauberer Energie und Investitionen in die Gebäudesanierung die Hebel für den Energiewandel. Ein EU-Fonds ist speziell für die Finanzierung von Gebäudesanierungen vorgesehen.

Was bedeutet nachhaltige Energie?

Im Jahr 2018 hat sich die Europäische Union das Ziel gesetzt, bis 2030 einen Anteil von 32% erneuerbarer Energien am Energieverbrauch zu erreichen. Durch die aktuelle Energiekrise werden die Karten für dieses ehrgeizige Vorhaben neu gemischt, und es wird wohl bald nach oben korrigiert werden. 

Laut der EU gehören zu den erneuerbaren Energieträgern:

  • Windenergie;

  • Solarenergie;

  • Wasserkraft;

  • Meeresenergie;

  • Geothermie;

  • Biomasse;

  • Biokraftstoffe.

Erneuerbare Energien stehen im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen, die nur in begrenzten Mengen zur Verfügung stehen und deren Förderung und Umwandlung zum Klimawandel beitragen. Erneuerbare Energie nutzt unbegrenzt verfügbare Energiequellen wie Sonne, Wind oder Wasser. Aus diesem Grund verfolgt die Europäische Union eine Politik, die darauf abzielt, die Nutzung von Wind- und Solarenergie auszubauen.

Abgesehen von der Art ihrer Quelle wird nachhaltige Energie vorzugsweise lokal erzeugt, was den Kohlendioxidausstoß und damit die Verschärfung des Treibhauseffekts verringert. Eine lokale Erzeugung führt auch dazu, dass die Abhängigkeit von Brennstoffmärkten verringert wird.

Wie lässt sich die Energiewende im Unternehmen umsetzen? 

Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie ein Unternehmen die Energiewende umsetzen kann. Zunächst kann es seine Energieverträge überprüfen, um Lieferanten den Vorzug zu geben, die eine lokale Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen garantieren.

In einigen europäischen Ländern ist es auch möglich, seine eigene Energie zu erzeugen. Die Stromerzeugung kann lokal über Photovoltaik oder Windkraft erfolgen. Wärmepumpen oder Erdwärme bieten Lösungen zur Wärmeregulierung, d.h. Heizen im Winter und Kühlen im Sommer.

Außerdem können Unternehmen ihren CO2-Ausstoß kompensieren, indem sie Projekte finanzieren, die sich positiv auf das Klima auswirken. Zur Umsetzung dieses Ansatzes kann man auf den Verified Carbon Standard (VCS), eine von einer unabhängigen Organisation erstellte Zertifizierung zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes, zurückgreifen.

Ein weiterer Standard ist der Gold Standard for the Global Goals, der die Ausrichtung der Projekte an den Zielen der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung überprüft. Diese Ziele haben Handlungsbereiche festgelegt, damit die Länder bis 2030 die klimatischen und gesellschaftlichen Bedingungen in der Welt verbessern und gleichzeitig das Wirtschaftswachstum aufrechterhalten können.

Welche Möglichkeiten gibt es, den Energieverbrauch im Unternehmen zu optimieren?

Die Einführung einer nachhaltigen Energiepolitik im Unternehmen beginnt mit einer Bestandsaufnahme des eigenen Verbrauchs. Ziel ist es, die Quellen von Wärmeverlusten in Gebäuden und veraltete Elektrogeräte, die zu einen überhöhten Verbrauch führen, zu ermitteln. Der Energieverbrauch hängt auch von den Gewohnheiten aller Akteure im Unternehmen ab.

Verbesserung der Energieeffizienz von Gebäuden

Laut der EU, weisen 75% der Gebäude eine geringe Energieeffizienz auf. Bei einer Energiebilanz für Räumlichkeiten geht es hauptsächlich um die Isolierung der Gebäude. Es empfiehlt sich, einen Experten mit dieser Art von Diagnose zu beauftragen, der dann Verbesserungsmöglichkeiten aufzeigt.

Energieverluste können vermieden werden durch:

  • Eine bessere Isolierung der Wände;

  • Eine verstärkte Abdichtung von Öffnungen.

  • Die Isolierung von Heizungsrohren;

  • Die Einrichtung von Schleusen in der Nähe von häufig geöffneten Türen;

  • usw.

Die Heizungs- und Klimaanlagen müssen ebenfalls analysiert bzw. bei schlechter Energieeffizienz sogar ausgetauscht werden. 

Optimierung des Energieverbrauchs

Zur Energiebilanz gehört auch die Analyse des Verbrauchs der Geräte. Letztendlich geht es darum, veraltete und energieintensive Geräte durch sparsamere Modelle zu ersetzen. Dies gilt in erster Linie für Heizungen, Klimaanlagen und Ventilatoren.

Auch die Beleuchtung sollte auf den Prüfstand. Ihre Nutzung kann reduziert werden, indem man den Tageslichteinfall unterstützt oder Bewegungsmelder installiert. Herkömmliche Glühbirnen können durch LED-Lampen ersetzt werden, die eine wesentlich umweltfreundlichere Lösung darstellen.

Auch die EDV-Infrastruktur ist eine Quelle für Energieausgaben in den Räumlichkeiten, mit der man sich befassen sollte. Um den Verbrauch im Zusammenhang mit Computerhardware zu reduzieren, sollte man zunächst die Mitarbeiter dazu anzuhalten, ihre Computer und Peripheriegeräte (Bildschirm, Drucker, Lautsprecher usw.) am Ende des Tages auszuschalten. Außerdem kann man die Schreibtische mit schaltbaren Mehrfachsteckdosen ausstatten. Denn auch im Standby-Modus verbraucht ein Gerät wie beispielsweise ein Computerbildschirm Energie.

Schließlich kann der Energieverbrauch an den Computerarbeitsplätzen durch entsprechende Einstellungen optimiert werden. Dies geschieht durch:

  • Automatische Abschaltung nach einer gewissen Zeit der Inaktivität;

  • Das Deaktivieren von animierten Bildschirmschonern;

  • Die Verringerung der Helligkeit, die im Übrigen auch zu Ermüdung führen kann;

  • Das Deaktivieren des automatischen Starts bestimmter Programme beim Hochfahren.

Verfestigen der Gewohnheiten im Unternehmen und darüber hinaus

In Unternehmen müssen die Prinzipien des Energiesparens und der nachhaltigen Entwicklung von allen Akteuren unterstützt werden. Der Arbeitgeber muss das Verantwortungsbewusstsein seiner Mitarbeiter stärken, indem er ihnen die Bedeutung alltäglicher Praktiken bewusst macht.

Die Nutzung von Mülltrennungsbehältern ist längst in Fleisch und Blut übergegangen. Wie bei der Abfallentsorgung müssen neue Energiesparpraktiken verinnerlicht werden:

  • Unbenutzte Geräte und Ladegeräte ausstecken;

  • Das Licht und die Zusatzheizung beim Verlassen des Raumes ausschalten;

  • Seinen Computerbildschirm und anderes Zubehör am Ende des Tages ausschalten;

  • Sein Postfach aufräumen, um Speicherplatz auf den Servern freizugeben;

  • Wann immer möglich Audiokonferenzen der Videoversion vorziehen.

Der Arbeitgeber muss mit seinen Mitarbeitern kommunizieren, um sie für die Bedeutung dieser Praktiken zu sensibilisieren, sowohl im Betrieb als auch am Telearbeitsplatz.

Schließlich kann das Unternehmen sein Netzwerk (Kunden, Lieferanten, Auftragnehmer) dazu anhalten, neue Praktiken einzuführen, um ihren Energieverbrauch zu senken. Beispielsweise können Einkäufer eine Umweltverträglichkeitsklausel in die Lieferantenverträge aufnehmen oder wiederaufbereiteten Produkten den Vorzug geben.

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Manutan DeutschlandVerfasst am 8. August 2023

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