Umweltfreundliche Reinigung ist Teil der CSR-Innovation. Greenspeed, ein Partner von Manutan, bietet Reinigungslösungen, wie z.B. Reinigungsmittel und andere Pflegeprodukte, welche auf Inhaltsstoffen natürlichen Ursprungs basieren und völlig umweltfreundlich sind, und die zudem allen Kriterien der Kreislaufwirtschaft entsprechen. Erfahren Sie mehr über die umweltfreundlichen Reinigungsprodukte von Greenspeed und lesen Sie unser zweites Interview mit Franck Devlaeminck, Internationaler Key-Account-Manager, und Johan Tops, Verkaufsleiter bei Greenspeed.
Manutan: Können Sie die ökologischen Reinigungsprodukte von Greenspeed kurz vorstellen?
Franck Devlaeminck: Greenspeed wurde vor 25 Jahren in den Niederlanden gegründet. Das Unternehmen bietet ein umfassendes Sortiment an nachhaltigen Reinigungsmitteln und innovativen Mikrofaserprodukten. Bei allen unseren Reinigungslösungen stehen die positiven Auswirkungen auf den Menschen und seine Umwelt im Vordergrund. Deshalb basieren unsere Reinigungskonzepte auf dem Prinzip der Kreislaufwirtschaft statt der linearen Wirtschaft sowie der Gesundheit des Menschen.
Greenspeed ist heute in etwa 30 Ländern in Europa, aber auch in Asien vertreten. Unsere Produkte werden von großen Händlern wie Manutan sowie von Unternehmen, die auf Hygieneprodukte und die Lebensmittelindustrie spezialisiert sind, angeboten. Wir haben einen Umsatz von 10 Millionen Euro, wovon mehr als 50% durch den Export außerhalb der Benelux-Staaten erzielt werden. Wir sind also ein europäischer Konzern, zumal fast alle unsere Reinigungsmittel auf pflanzlicher Basis in Frankreich in unserer umweltfreundlichen Fabrik in Boulogne-sur-Mer hergestellt werden.
Manutan: Was ist für Sie eine umweltfreundliche Reinigung?
Franck Devlaeminck: Wenn es um umweltfreundliche Reinigung geht, müssen sowohl der Umweltaspekt als auch der menschliche Aspekt berücksichtigt werden. Es reicht nicht aus, nur natürliche Inhaltsstoffe zu verwenden, man muss auch die gesamte Produktionskette betrachten, die Energie, die für die Herstellung benötigt wird, die verwendeten Materialien … und das bis zum Ende ihres Lebenszyklus. Neben den Produkten selbst geht es auch darum, nachhaltige Pflegepraktiken zu entwickeln.
Manutan: Wie Sie bereits erwähnt haben, nimmt Greenspeed eine sehr starke Positionierung zugunsten der Umwelt und der Kreislaufwirtschaft ein. Können Sie uns mehr darüber erzählen?
Franck Devlaeminck: Vor 25 Jahren war Greenspeed das erste Unternehmen in den Benelux-Ländern, welches eine hochwertige Mikrofaser mit dem skandinavischen Umweltzeichen Nordic Swan angeboten hat. Dieser erste Erfolg ermöglichte es uns, externe Wachstumsaktivitäten durchzuführen, darunter die Übernahme des Unternehmens „Ecover Professional“ im Jahr 2015, welches ebenfalls ein Pionier im Bereich ökologisches Design und effiziente umweltfreundliche Waschmittel war. So haben wir unsere Produktpalette schrittweise von Mikrofasern um umweltfreundliche Reinigungsmittel, Waschsysteme und Putzwagen aus recyceltem und wiederverwertbarem Material erweitert.
Ziel ist es, unseren Kunden stets die effizientesten, menschen- und umweltfreundlichsten Produkte anbieten zu können, welche gleichzeitig den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft entsprechen. Dazu gehört natürlich auch der Erwerb von wichtigen Umweltzertifizierungen, wie dem EU-Umweltzeichen_,_ dem C2C-Siegel (Cradle to Cradle) und dem Label Nordic Swan.
Der Erhalt der C2C-Zertifizierung für Waschmittel war Ende 2012 eine Weltpremiere. Diese Zertifizierung, die den zirkulären Ansatz unserer Produktion bestätigt, kontrolliert die Produkte rund um fünf große Säulen:
die Verwendung von gesunden Inhaltsstoffen, um die Gesundheit der Nutzer zu bewahren;
die Wiederverwendung von Materialien;
die sozialen Bedingungen des Produktionsprozesses;
die Nutzung erneuerbarer Energien im Herstellungsprozess;
die Verwendung und Aufbereitung von Wasser im Rahmen des Herstellungsprozesses.
Johan Tops: Das Cradle-to-Cradle-Siegel fördert nicht nur die Kreislaufwirtschaft, sondern auch die abfallfreie Wirtschaft. Die Vergabe dieses Siegels garantiert also, dass unsere Produkte keinen Abfall verursachen, weder biologischen noch technischen wie z.B. die Verpackung. Alle unsere Produkte sind vollständig biologisch abbaubar und unsere Verpackungen sind zu 100% recycelbar.
Manutan: Warum sollte man Ihrer Meinung nach umweltfreundliche Reinigungsmittel verwenden?
Franck Devlaeminck: Unsere Motivation, umweltfreundliche Reinigungslösungen anzubieten, betrifft sowohl den Aspekt der menschlichen Gesundheit als auch die Erhaltung der Umwelt. Noch immer putzen zu viele Menschen mit Produkten, die potenziell schädlich für ihre Gesundheit sind. Ganz zu schweigen davon, dass dieselben Produkte am Ende ihrer Lebensdauer oft in die Natur gelangen, was noch weitreichendere negative Folgen hat. Genau das wollen wir vermeiden.
Deshalb werden bei Greenspeed sowohl unsere Reinigungsprodukte (Waschmittel, Geschirrspülmittel, Bodenreiniger, Seife usw.) als auch ihre Behälter so hergestellt, dass sie während ihres gesamten Lebenszyklus nur minimale Auswirkungen auf die Umwelt haben und somit die Gesundheit aller Menschen schützen.
Manutan: Sind Ihre natürlichen Reinigungsmittel ausschließlich für den professionellen Gebrauch bestimmt oder können sie auch zum Putzen im privaten Haushalt verwendet werden?
Franck Devlaeminck: Unsere Pflegeprodukte sind perfekt für den Hausgebrauch geeignet. Sie sind jedoch in großen Gebinden erhältlich, wodurch die Profis, die Menge ihrer Verpackungen reduzieren können.
Wir bieten eine breite Palette an umweltfreundlichen Produkten an. Mit den Mikrofasertüchern können Sie z.B. Oberflächen reinigen, die Sie üblicherweise in einem Haus vorfinden: Fensterscheiben, Arbeitsplatten, Holzmöbel usw.
Schließlich profitieren auch die Profis von der Ergonomie unserer umweltfreundlichen Produkte und schützen sich so vor möglichen Beschwerden infolge ihrer Arbeit.
Manutan: Kann man angesichts der Bedeutung Ihres Engagements für die ökologische Reinigung von einer militanten Positionierung sprechen?
Franck Devlaeminck: Absolut. Die Vision und das Engagement der Greenspeed-Teams, unseren Kunden die effizientesten und umweltfreundlichsten Reinigungslösungen anzubieten, sind tatsächlich eine Form von militantem Engagement. Auch wenn dies nicht selbstverständlich für ein Unternehmen ist, das wie jedes andere vor der Herausforderung steht, Leistung und Rentabilität zu erzielen, sind wir bestrebt, aus einem natürlichen Produkt ein leistungsfähiges Produkt zu machen.
Manutan: Gibt es über die Produkte zur Förderung der umweltfreundlichen Reinigung hinaus noch weitere CSR-Aktionsschwerpunkte?
Franck Devlaeminck: Greenspeed versucht in der Tat, die Bedeutung seines CSR-Engagements sowohl intern als auch extern zu berücksichtigen. Wir achten zum Beispiel darauf, die lokale Produktion zu bevorzugen und mit lokalen Partnern zusammenzuarbeiten. Wir bemühen uns auch, eine vernünftige Logistik zu entwickeln und unsere Transportwege sowie unseren Energieverbrauch so weit wie möglich zu rationalisieren, um den Planeten zu schützen.
Manutan: Setzen Sie Indikatoren ein, die bezogen auf Ihre umweltfreundlichen Reinigungslösungen, z.B. Ihren CO2-Ausstoß messen?
Johan Tops: Unser Geschäft erzeugt wenig CO2, da es auf Produkten natürlichen Ursprungs und der maximalen Nutzung erneuerbarer Energien im Produktionsprozess beruht.
Wir achten jedoch sehr darauf, die Auswirkungen unserer Waschmittel auf die Umwelt und das Leben im Wasser sehr genau zu messen. In diesem Zusammenhang ist es wichtig zu betonen, dass wir oft die Ersten sind, die eine Innovation auf den Markt bringen. So waren wir beispielsweise nicht nur die ersten Hersteller von Reinigungslösungen und Waschmitteln, die die Cradle-to-Cradle-Zertifizierung erhielten, sondern auch die Ersten in dieser Branche, die eine umweltfreundliche Fabrik eröffneten oder Verpackungslösungen aus Zuckerrohrfasern verwendeten.
Wir wollen uns freilich nicht mit der einen oder anderen Zertifizierung zufriedengeben, sondern immer weiter gehen und innovative Lösungen für immer grünere und leistungsfähigere Produkte anbieten.
Manutan: Führt die Besonderheit Ihrer umweltfreundlichen Reinigungsprodukte dazu, dass Sie Ihre Verkaufstaktik weiterentwickeln müssen?
Franck Devlaeminck: Unsere stark ausgeprägte Positionierung zugunsten der Umwelt macht es in der Tat erforderlich, dass unsere Verkaufsargumente manchmal eine pädagogische Dimension beinhalten. Ziel ist es, sowohl unsere Vision darzulegen als auch den Mehrwert für jedes Produkt in unserem Sortiment darzulegen, im Gegensatz zu jeder Form von Green Washing. Es geht also darum zu zeigen, dass unsere Produkte zum einen eine sehr hohe Effizienz aufweisen und zum anderen den Herausforderungen in Sachen Umweltschutz hundertprozentig gerecht werden.
Zum Beispiel haben wir eine Reihe von Produkten entwickelt, die auf Probiotika basieren, d.h. auf guten Bakterien, die in der Lage sind, eine dauerhafte Reinigungswirkung zu erzielen. Diese Bakterien ernähren sich kontinuierlich von den Mikroorganismen, sodass die Sauberkeit über einen längeren Zeitraum gewährleistet ist. Hinzu kommt, dass diese Probiotika zur Wasserreinigung beitragen. Daher ist es wichtig, dem Verbraucher zu erklären, wie unsere Produkte wirken, und ihm umfassende Informationen zu liefern.
Wie auch immer, wir stellen fest, dass unsere Gesprächspartner immer mehr Interesse an umweltfreundlichen Reinigungsmitteln haben. Während ihr Marktanteil vor etwa 20 Jahren noch bei fast null lag, machen sie heute 15% bis 20% des Marktes für Unternehmensprodukte aus und verzeichnen ein kontinuierliches Wachstum.
Manutan: Ihr Business hat einen direkten Bezug zur aktuellen Lage. Haben Sie bei Ihren Kunden seit Beginn der Pandemie eine Veränderung in Bezug auf CSR-Themen beobachtet?
Johan Tops: Es scheint tatsächlich so zu sein, dass die Pandemie, unter anderem ein neues Bewusstsein für Gesundheits- und Umweltfragen ausgelöst hat. Gesundheit, Sauberkeit und der Schutz unserer Umwelt sind heute natürlich in aller Munde. All dies fördert selbstverständlich eine Form der Begeisterung für ökologisch wertvolle Kreislaufprodukte.
Franck Devlaeminck: Wir beobachten im Übrigen eine Entwicklung bei der Beschaffungspolitik, die sich immer mehr für einen nachhaltigen Einkauf ausspricht. Die Käufer äußern vermehrt den Wunsch, ihr Sortiment an Reinigungsmitteln zu erweitern. Ihr Ziel ist es, Produkte zu erhalten, die nicht nur gut für den Planeten sind, sondern auch für die Gesundheit der Reinigungsteams und die Lebensqualität am Arbeitsplatz.